ZMO-Kolloquium
Zentrum Moderner Orient
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"World History"
Die Welt- oder globale Geschichte erlebt gegenwärtig eine Renaissance. Das hängt eng mit einem Phänomen zusammen, das als eine neue Phase der Globalisierung nach dem Ende des Kalten Krieges angesehen wird, und mit den daraus resultierenden Veränderungen im internationalen Kräfteverhältnis. Während Historiker erkennen, dass der gegenwärtige und zukunftsorientierte Diskurs über Globalisierung historisiert werden muss, fühlen sie sich nichtsdestotrotz unbehaglich angesichts einer Reihe von Forderungen der Weltgeschichte. Ein großes Problem bleibt das der Spannbreite. Es gab immer eine gewisse Spannung zwischen den großen historischen Narrativen und Historikern, die zu spezifischen Themen arbeiteten. Gibt es neuere Erkenntnisse, die uns helfen können, diese Kluft zu überbrücken? Diese Frage ist von besonderer Relevanz für Asien- und Afrikahistoriker, weil ein solches Herangehen an welthistorische Fragen auch ein Weg sein könnte, die Kommunikation mit Historikern zu verbessern, die über Europa und "den Westen" arbeiten. Deshalb hat das ZMO eine Vortragsreihe zu neuen Herangehensweisen an die Weltgeschichte initiiert, die Historiker, die über verschiedene Weltregionen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln arbeiten, zusammenbringt, um ihre Sicht auf und ihre Annäherung an Weltgeschichte zu diskutieren. Unterstützt von der Kulturabteilung der Amerikanischen Botschaft in Berlin, werden führende deutsche, europäische und amerikanische Historiker den Gegenstand aus unterschiedlichsten Perspektiven untersuchen. Wir laden alle an der Debatte Interessierten zur Teilnahme ein!
Donnerstag, 9. Dezember 2004, 18 Uhr
'Reaktionen auf den Ersten Weltkrieg in globalhistorischer
Perspektive'
Prof.
Dominic Sachsenmaier, University of California, Santa Barbara
Donnerstag, 24. Februar 2005, 18 Uhr
'World History and the End of Civilization'
Prof. John
Voll, Director, Center for Muslim-Christian Understanding,
Georgetown University
Donnerstag, 31. März 2005, 18 Uhr
L'espace transnational des musulmans du Sahel (vallée du Sénégal): des jihad des Peuls/Fulani (XVII-XIXe siècles) aux migrations internationales
Dr. Jean Schmitz, Centre d'histoire sociale de l'Islam méditerranéen
Dienstag, 26. April 2005, 18 Uhr (ACHTUNG: geänderter Wochentag)
'Wars, Empires and Capitalism'
Prof.
Michael Mann, Department of Sociology, UCLA
Donnerstag, 26. Mai 2005, 18 Uhr
‘Reclaiming the African City: the World and the
Township’
Prof.
Terence Ranger, Emeritus Professor of Race Relations, Oxford
University; Visiting
Professor of History, University of Zimbabwe
Donnerstag, 23. Juni 2005, 18 Uhr
'Differenzen über Globalgeschichte: Standpunkte
in der Debatte über eine Erneuerung der Weltgeschichtsschreibung
seit Beginn der 1990er Jahre'
Prof.
Matthias Middell, Universität Leipzig
Donnerstag, 7. Juli 2005, 19h30 Uhr
‘The Case for Islamo-Christian
Civilization’
Prof.
Richard Bulliet, Director, Middle East Institute, Columbia
University
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GWZ-ZMO, Jägerstrasse 10/11, EG, 10117 Berlin
In Kooperation mit der Kulturabteilung der Amerikanischen Botschaft
in Berlin.
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