Bewegungen auf dem Ganges, 1700-1900
Dr. Nitin Sinha
Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Geschichte der Bewegungen auf dem Fluss Ganges im Norden und Osten von Indien zwischen 1700 und 1900.
Dabei wird das Thema der Mobilität aus zwei Blickwinkeln betrachtet: Zum einen, in der Betrachtung des Ganges, als Kommunikationsträger, und damit als Mittel, das verschiedene Arten des Reisens ermöglichte, und zum anderen geht es um die Betrachtung des Flusses an sich, als fließendes Medium, das schon allein aus diesem Grund, eng mit dem Akt des Reisens verschränkt ist. Wenn der erste Ansatz, wenn nicht notwendigerweise, dann doch vermutlicherweise, einen Kanal/Medium/Mittel der Kommunikation als physische Bahn und demnach als festes physisches Gebilde betrachtet, auf dem Menschen und Güter sich bewegen, dann widerspricht der zweite Ansatz diesem sehr einfachen Verständnis mit der Argumentation, dass ein solches Mittel und Medium in einem sozialen Kontext operiert.
Es geht schließlich darum, das Verständnis zu erweitern und eine Synthese dieser beiden Ansätze zu gewinnen, in der die sozialen Konstruktionen von Zirkulation als Mittel der Kommunikation mindestens ebenso wichtig sind, wie ihr Verständnis als bloßes physisches Medium, dass Mobilität ermöglicht.
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