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Tanger - Salalah: Zwei 'regional cities' im Aufbruch

PD Dr. Steffen Wippel

Das Forschungsvorhaben vergleicht mit Tanger (Marokko) und Salalah (Oman) zwei Hafenstädte, die gerade zu den größten Containerumschlagplätzen der arabischen Welt ausgebaut werden. Die Städte werden als Pforten und Schnittstellen zwischen "Innen" und "Außen" und als Knotenpunkte im weltweiten Netz der Menschen- und Güterströme verstanden, die im menschlichen Wirken stets rekonfiguriert werden. Untersucht werden die außenbezogenen wirtschaftlichen Aktivitäten, die zugrunde liegenden raumplanerischen Maßnahmen und die Rückwirkungen der außenorientierten Funktionen auf die innerstädtischen Verhältnisse. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den vielfältigen daran beteiligten individuellen und kollektiven Akteure vor Ort oder außerhalb, die ihre Aktivitäten und Interessen auf diese beiden Knotenpunkte konzentrieren, sowie den damit verbundenen regionalen Orientierungen und wirtschaftlichen und politischen Ordnungsvorstellungen. Sie interessieren des Weiteren in Hinblick auf auftretende Konflikte und auf Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen, die der Interessendurchsetzung im Rahmen der Raumplanung dienen können. Einbezogen werden in die Untersuchung auf die beiden Orte bezogene unterschiedliche, doch eng verschränkte Betrachtungs- und Maßstabsebenen. Damit kommt das Forschungsvorhaben einem Desiderat entgegen, wirtschaftsrelevante Regionalisierungs- und Globalisierungsprozesse nicht nur auf nationalstaatlicher Ebene, sondern auch in kleinräumigeren Zusammenhängen zu untersuchen.

Das Forschungsvorhaben wird voraussichtlich in Kombination mit dem ergänzenden Teilprojekt "Zwischen arabischer Welt und Indischem Ozean: Die regionalwirtschaftlichen Orientierungen Omans" am Fachgebiet Wirtschaft und Sozialgeografie der arabischen Länder des Orientalischen Instituts der Universität Leipzig durchgeführt.