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                Oktober 2008 um 19:00 Uhr: Imame in Deutschland oder deutsche 
                Imame - welche Ausbildung brauchen sie?   Ein Werkstattgespräch des Verbundprojektes „Muslime 
                in Europa“ mit Vertretern muslimischer Gemeinden und der 
                Öffentlichkeit  ReferentenFerid Heider (Interkulturelles Zentrum für Dialog und Bildung, 
                Berlin)
 Rabeya Müller (Institut für Interreligiöse Pädagogik 
                und Didaktik, Köln)
 Erol Pürlü (Verband der Islamischen Kulturzentren, Köln)
 Günter Piening (Integrationsbeauftragter des Landes Berlin)
 Abdurrahman Saral (Islamische Gemeinschaft Milli Görüs, 
                Kerpen)
 Moderation: Melanie Kamp (Zentrum Moderner Orient, Berlin)
 Noch immer stammt die Mehrheit der muslimischen Vorbeter und Prediger 
                aus dem Ausland. Die Moscheegemeinden kritisieren, dass diesen 
                Imamen sprachliche und soziale Kompetenzen fehlen, um junge Muslime 
                in Deutschland zu erreichen. Auch fällt es ihnen dadurch 
                schwer, sich an interreligiösen Dialoginitiativen oder in 
                der Stadtteilarbeit zu engagieren. Von politischer Seite wird 
                jedoch befürchtet, dass die im Ausland aufgewachsenen und 
                ausgebildeten Imame Normen und Werte vermitteln, die die Integration 
                religiöser Muslime behindern. Eine Ausbildung für muslimische 
                Gelehrte und Imame in Deutschland erscheint deshalb vielen als 
                geeignete Lösung.
 Was erwarten die Moscheegemeinden von ihren Imamen, was die nichtmuslimische 
                Öffentlichkeit? Welche Vorteile hat eine Ausbildung im In- 
                oder Ausland? Welche praktischen Erfahrungen gibt es mit den verschiedenen 
                Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, die bereits in Deutschland 
                und Europa existieren?
 
 Um eine intensive Diskussion zu ermöglichen, wird die Teilnehmerzahl
 auf 50 Personen begrenzt. Anmeldung erforderlich unter: zmo@rz.hu-berlin.de
 Ort:Werkstatt der Kulturen
 Seminarraum I
 Wissmannstraße 32
 12049 Berlin
 
 Teilnehmer 
                der Summer School Muslims in the West zuGast am ZMO am 14.08.2008
 
 Ein Besuch des ZMO ist mittlerweile fester Bestandteil des Programms 
                der Summer 
                School Muslims in the West der Universität Erfurt. Dem 
                ZMO war es auch dieses Jahr eine Freude, die 16 teilnehmenden 
                Studenten aus Malaysia, Indien, Pakistan, Kirgizstan, Usbekistan, 
                Marokko, Ägypten, Bosnien Herzegowina und der Türkei 
                sowie die Organisatoren der Summer School vom Lehrstuhl für 
                Islamwissenschaften, Prof. Dr. Jamal Malik und Dr. Armina Omerika, 
                begrüßen zu dürfen. In seinem Begrüßungsvortrag präsentierte PD Dr. 
                Dietrich Reetz das neue Forschungsprogramm des ZMO "Muslim 
                Worlds World of Islam" sowie die Themen und ersten Forschungsergebnisse 
                des Verbundprojektes "Muslime in Europa" . In einer 
                anschließenden Vorstellungs- und Fragerunde gingen Melanie 
                Kamp (ZMO), Thomas Gugler (ZMO) und Andrea Lathan (Universität 
                Halle) auf Einzelheiten ihrer Teilprojekte ein. Während des darauf folgenden Imbiss blieb ausreichend Zeit 
                zum weiteren Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Viele Teilnehmer 
                der Summer School nutzten die Gelegenheit, um sich mit den studentischen 
                und wissenschaftlichen Mitarbeitern am ZMO über ihre Forschungs- 
                und Studienthemen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. 
                Auch für die ZMO- Mitarbeiter war der Austausch eine Bereicherung. 
 07. 
                April 2008 um 19:00 Uhr: "Hast du heute Islam?" Ein 
                Blick auf die Praxis des Islamischen Religionsunterrichts in Berlin 
                und Niedersachsen   
 Referentin: Dr. Irka-Christin Mohr (Universität Erfurt)Diskussant: Prof. Dr. Wolfram Weiße (Universität Hamburg)
 
 Seit mehreren Jahrzehnten wird in Deutschland über die Einführung 
                eines islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen 
                gestritten. Das Fehlen eines einheitlichenmuslimischen Ansprechpartners, mit dem die Inhalte eines solchen 
                Religionsunterrichts
 abgestimmt werden können, galt lange als Haupthinderungsgrund. 
                Mittlerweile sind in vielen Bundesländern verschiedene pragmatische 
                Lösungen gefunden worden, um den Bedürfnissen der wachsenden 
                Zahl muslimischer Schülerinnen und Schüler sowie ihrer 
                Eltern gerecht zu werden.
 Irka-Christin Mohr, Islamwissenschaftlerin, umreißt in ihrem 
                Vortrag die Praxis des islamischen Religionsunterrichts. Wie sieht 
                der von der Islamischen Föderation in Berlin (IFB) verantwortete 
                Unterricht im Vergleich zu einem staatlichen Schulversuch an niedersächsischen 
                Schulen aus? Auf welche Rahmenbedingungen antwortet die konkrete 
                Ausgestaltung des Unterrichts? Welche Erziehungs- und Unterrichtsziele 
                formulieren Lehrerinnen und Lehrer? Inwieweit leistet der islamische 
                Religionsunterricht
 einen Beitrag zur Integration muslimischer Schülerinnen und 
                Schüler?
 Wolfram Weiße, Religionspädagoge, wird aus der Perspektive 
                des Hamburger Modells eines nichtkonfessionellen „Religionsunterricht 
                für alle“ den Vortrag kommentieren.
 Ort:Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
 Einstein-Saal
 Jägerstraße 22/23
 10117 Berlin
 
 Die Veranstaltung unterstützt das Jahresthema 2007/2008 
                "Europa 
                im Nahen Osten - Der Nahe Osten in Europa" der Berlin 
                Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 
  
   5. Februar 2008
 Mitarbeiter des Projekts “Diversity and Social Protection 
                among Turkish Residents in Germany and Australia ” zum Besuch 
                am ZMO
 Das von Prof. Dr. Claudia Derichs an der Universität Hildesheim 
                in Kooperation mit Dr. Wendy A. Smith (Monash University, Australien) 
                geleitete Forschungsprojekt „Diversity 
                and Social Protection among Turkish Residents in Germany and Australia” 
                untersucht Konzepte zur sozialen Sicherung innerhalb der türkisch-muslimischen 
                Migrantengemeinschaften in Australien und Deutschland.Im Rahmen eines Aufenthaltes in Berlin besuchten Dr. Wendy A. 
                Smith (Monash University, Australien) und ihre Hildesheimer Kolleginnen 
                das ZMO. Trotz des kurzen Besuchs blieb ausreichend Zeit zum Austausch. 
                Die Gäste berichteten über ihr Forschungsprojekt, in 
                dem der Frage nachgegangen wird, welche Bedeutung traditionelle 
                islamische Institutionen auf der einen und staatliche Sozialleistungen 
                auf der anderen Seite für die sozialen Sicherung türkischstämmiger 
                Muslime in beiden Ländern haben.
 Für das ZMO berichteten die Mitarbeiter PD Dr. Dietrich Reetz 
                und Melanie Kamp über die Forschungen des Verbundprojektes 
                „Muslime in Europa“. Der Austausch war für beide 
                Forschungsprojekte sehr informativ und anregend.
  
  
                
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