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„DAVO-Werkstattgespräche zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses"

Organisation und Betreuung: Thomas Demmelhuber (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Birgit Krawietz (Freie Universität Berlin),, Steffen Wippel (Universität Leipzig & Zentrum Moderner Orient/ZMO, Berlin)

Abgesehen von ihren Betreuern verfügen die meisten jungen Wissenschaftler/innen kaum über persönliche Netzwerke in ihren Forschungsgebieten oder zu wissenschaftlichen Fachkolleginnen und -kollegen. Gerade in der Phase einer Konzeptentwicklung für Forschungsarbeiten können solche Kontakte jedoch nicht nur unschätzbare Funktionen als „Türöffner“ erfüllen, sondern junge Wissenschaftler/innen mit Tipps und kritischen Anregungen bei der inhaltlichen und methodischen Gestaltung ihrer Projekte und der Literaturrecherche unterstützen. Die richtigen Kontakte zum richtigen Zeitpunkt helfen nicht nur das Gelingen eines Forschungsprojektes zu befördern, sondern auch seine Bearbeitungszeit erheblich zu verkürzen. Zu diesem Zweck wurden im Jahr 2006 in Hamburg erstmals die „Werkstattgespräche“ durchgeführt. Diese stießen auf eine so außerordentlich positive Resonanz, dass das Forum nun im sechsten  Jahr stattfinden wird.
Im Rahmen von speziellen Panels werden Studienabschlussarbeiten und Promotionsvorhaben, die sich in der Konzeptions- oder Durchführungsphase befinden, einem fachkundigen Publikum präsentiert. Hier sollen gerade keine fertigen Arbeiten vorgestellt werden, sondern im Rahmen der DAVO-Nachwuchsför­derung soll jungen Mitgliedern Tipps und Anregungen für ihre laufenden Arbeiten vermittelt werden. Damit soll ihnen zugleich eine Gelegenheit eingeräumt werden, sich vor einem Fachpublikum mit ihren Ideenskizzen zu erproben, ohne bereits dem Verteidigungsdruck einer abgeschlossenen Forschungsarbeit ausgesetzt zu sein. Bereits vor der Tagung werden die eingereichten Beiträge betreut, wodurch inhaltliche Brüche im Vorfeld aufgezeigt, Präsentationsunsicherheiten behoben und auf rhetorische Mängel rechtzeitig hingewiesen werden soll.

  1. Dörthe Engelcke (Universität Oxford):
    Policy-Making in autoritären Staaten am Beispiel der Reform des Familienrechts in Syrien, Jordanien, Algerien und Marokko (Diss. Polwiss., Demmelhuber)
  2. Johannes Becke (Freie Universität Berlin):
    Historical institutionalism and postcolonial state expansion: The rise and fall of Syrian rule over Lebanon (Diss. Polwiss., Wippel)
  3. Thomas Bonn (Universität Heidelberg):
    Wasser in Jordanien als Machtmittel – Konflikte, Akteure, Diskurse (Diss. Geographie, Wippel)
  4. Ferdinand Eibl (Universität Oxford):
    Autoritäre Wohlfahrtsstaaten des Nahen Ostens im interregionalen Vergleich (Diss. Polwiss., Demmelhuber)
  5. Mitra Moussa Nabo (Universität München):
    Die libanesische Krise im Spannungsfeld innergesellschaftlicher Konflikte und regionaler Ordnungsprozesse (Diss. Polwiss., Demmelhuber)
  6. Markus Pillmayer (Katholische Universität Eichstätt):
    Internationalisierung der Tourismuswirtschaft im Nahen Osten als Prozessphänomen. Das Beispiel Jordanien (Diss Geographie, Wippel)
  7. Jutta Wintermann (Universität Köln):
    Rostam und Manas: Epische Helden in Iran und Turan (Diss. Islamwiss., Krawietz)

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